Der Jahn-9-Kampf beim Stiftungsfestwettkampf des WATV
Schauplatz waren die Sportanlagen auf der Schmelz. Hier fällt die Entscheidung. Stärke, Treffsicherheit, Technik, Ausdauer oder einfach Vielseitigkeit. Das sind die Dinge, auf die es bei diesem Wettkampf ankommt. Um 8 Uhr in der Früh ging es in der Turnhalle los. Hier mussten die Übungen auf den Geräten Sprung, Boden und Reck absolviert werden. Es wurde bei jedem Element versucht, mit Technik, Haltung und Dynamik den Kampfrichtern die Punkte zu entlocken. Zwischen den Turnübungen musste man auch noch beim Gerzielwurf seine Treffsicherheit und Wurfkraft unter Beweis stellen.
Nach diesen 4 Bewerben konnte man sich endlich etwas abkühlen, den Schweiß abwaschen und im Schwimmbecken die nächsten zwei Disziplinen in Angriff nehmen. Zuerst waren Grazie und Akrobatik beim Wasserspringen gefragt. Mit einem gelungenen Sprung konnte man auch hier den strengen Kampfrichtern die notwendigen Punkte entlocken. Dann waren etwas Ausdauer und ein langer Atem gefragt, denn 100 Meter im Brust- oder Kraul-Stil zu schwimmen ist für die meisten kein Sprint mehr.
Wenn man hier nicht abgesoffen war, konnte man bei der anstehenden Leichtathletik ein letztes Mal seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Auf der nahen Leichtathletikanlage, bei herrlichem Sonnenschein, standen zum Schluss die Entscheidungen im Weitsprung, im Kugelstoßen und in einem tatsächlichen Sprint – den 100 Metern – am Programm. Ein letztes Mal sein Bestes geben. Mit dem richtigen Timing die Höchstweite erzielen. Beim Startschuss lossprinten und so schnell laufen, wie die Beine einen tragen können.
Dann war es geschafft. Alle Entscheidungen sind gefallen. Alle Punkte und Werte werden verglichen und zu einem Gesamtwert zusammengerechnet. Erst dann steht der Sieger in diesem 9-Kampf fest. Der Beste an diesem Tag. Der Vielseitigste. Der verdiente Gewinner.
Aber den Muskelkater am nächsten Tag hatten wohl alle Teilnehmer.