WFT-Turn10-Meisterschaft (06.04.19)

Das Auto ist ausnahmsweise nicht vollgepackt mit Sachen für den Wettkampf, von welchen dann noch dazu nur ein Bruchteil für den eigenen Verein ist. Ein ganz neues Gefühl hat sich eingestellt bei der Fahrt zu dem Wettkampf, bei dem man nach seinem Bewerb einfach wieder heimfahren kann. Keine Kinder sind zu betreuen, nichts ist aufzubauen und herzuräumen, kein Werten notwendig. Das ist echt etwas seltsam … aber wirklich angenehm, ich könnte mich daran gewöhnen.

Katii, Olli und ich hatten uns gedacht, wir probieren das mal aus, wie das so ist, nur seinen Wettkampf zu absolvieren, ohne den ganzen Tag in der Halle zu verbringen. Neben diesem neuen Erlebnis war auch die Halle für uns neu, also eigentlich das Stadion. Es ist schon anders, in so einem großen Stadion zu turnen (auch wenn das Dusika-Stadion eigentlich klein ist), es fehlen irgendwie die Wände und die Decke zum Orientieren und die Zuseher sind so weit weg. Die Geräte sind dafür umso besser, und eine Schnitzelgrube unter dem Hochreck schützt manche Turner vor schlimmeren Verletzungen.

Nach dem Aufwärmen absolvierten wir drei unsere fünf Geräte eigentlich recht gut. Ein paar unnötige Stürze waren leider auch dabei, aber es dürfte bei einer Wettkampfdauer von 3 Stunden wohl nicht zu vermeiden sein, dass es zu Unkonzentriertheiten kommt. Nach der gefühlten Ewigkeit, die der eine Durchgang gedauert hatte, hat die Siegerehrung noch einmal einige Zeit in Anspruch genommen. Olli wurde in seiner Altersklasse Sechster (erstaunlicherweise turnten so viele Oberstufe), Katii erturnte den ersten Platz, was mit mir als Gegnerin nicht sonderlich schwierig war. Zu Mittag wieder heimfahren zu können, bietet einem ganz neue Möglichkeiten, einen Wettkampftag zu nutzen. Dennoch ist es fast ein bisschen fad, wenn man neben seinem eigenen Wettkampf nichts zu tun hat.

Cori