… aus der Ferne …
Wir waren gar nicht so schlecht aufgestellt: in jeder Altersklasse eine Mannschaft mit mindestens drei Turnerinnen. Zum Glück hatten wir bei den Ältesten fünf Leute gemeldet, nachdem ich und eine Zweite gemeint hatten, wir lassen den Wettkampf lieber aus. Krank sein macht doch viel mehr Spaß! Ich kann dir garantieren, jeder Wettkampf ist lustiger, als der Kampf mit seinem eigenen Magen.
Obwohl ich nicht dabei war, kann ich dir kurz berichten, wie es war.
In der Früh haben die großen Mädels trotz einer deutlich dezimierten Mannschaft einen super Wettkampf hinter sich gebracht. Sie haben eine tolle Platzierung erturnt und das auch in der Einzelwertung. Im mittleren Durchgang bestritten die Jüngsten im Bunde ihren teilweise ersten Wettkampf. Sie wurden von Selina und Elena liebevoll betreut, ermuntert, wenn etwas nicht so funktioniert hat und gefeiert, wenn sie gezeigt haben, was sie wirklich können. Trotz Nervosität vor dem ersten Wettkampf konnte das von uns gesteckte Ziel erreicht werden. Es lautete: “Kein letzter Platz, und wenn man doch mal Letzter wird, dann soll es zumindest Spaß machen.” Im dritten und letzten Durchgang absolvierten unsere Mädchen der Dienstags-Aufbauturnstunde alle fünf Geräte mit Bravour. An manchen Geräten schöner als auf anderen, aber Balken ist nun mal ein Zittergerät. Es wurden sogar Übungen am Stufenbarren gezeigt, was eine große Herausforderung ist, wenn man dieses Gerät nicht üben kann (wir haben leider keinen Stufenbarren).
Unser Ziel konnte nicht nur erreicht – es gab keinen letzten Platz -, sondern sogar übertroffen werden. Es hat, soweit ich gehört habe, nämlich auch noch Spaß gemacht.