Jugendlager Turnersee (30.06.18 – 13.07.18)

Sommerzeit = Lagerzeit!

Der Sommer kommt und man kann es schon kaum erwarten. Die Lager am Turnersee starten wieder. Dieses Mal ging es für mich wieder aufs Jugendlager. Meine zwei kleinen Schwestern hatten ihren Spaß am Kinderlager. Wenn ich Bekannten erzähle, dass ich vom Turnverein aus auf ein Lager fahre, denken viele, es ist aufgebaut wie ein Trainingslager. Ich würde es allerdings eher als Ferienlager bezeichnen (keine Sorge, Sport gemacht wird genug). Wie jedes Jahr war unsere Unterkunft das Karl-Hönck-Heim. In Schlafsälen und Zimmern hatten alle ein Bett und einen Kasten. Dieses weiß, glaub ich, jeder irre zu schätzen, wenn man abends todmüde ins Bett fällt.

Um 7:00 geht es nämlich wieder auf. Wir haben viel vor. Als erstes stehen Morgensport und Frühstück auf dem Programm. Wobei man das Frühstück wohl auch als Sport bezeichnen kann, wenn jeder so schnell er kann zu den Semmeln rennt, um so viele wie möglich zu ergattern. Weiter geht es normalerweise mit Singen oder gleich Turnzeiten. Bei Turnzeiten turnen wir nicht wirklich, sondern machen ganz unterschiedliche Dinge wie z. B. Beachvolleyball, Leichtathletik oder Akrobatik. Um 12:00 gibt es dann endlich Mittagessen und danach eine Pause mit freiwilliger Badezeit (das Karl-Hönck-Heim hat einen eigenen Seezugang zum Turnersee). Am Nachmittag haben wir wieder Turnzeiten oder Zeit, an unserem Musical, das wir gruppenweise vorbereiten, weiterzuarbeiten. Uns wurden 3 Lieder vorgegeben, die wir einbauen mussten. Die Geschichte wurde uns frei überlassen. Nach dem Abendessen gibt es eine Abendgestaltung wie z. B. Lagerquiz, Mr. und Mrs. Turnersee, Lotto Toto oder Schlag den Vorturner.

An manchen Tagen machen wir aber auch ganz was anderes. Schon in der ersten Woche gingen wir auf Orientierungsmarsch, bei dem wir als Gruppe 2 Tage lang selbst unseren Weg zu verschiedenen Stationen und dann wieder ins Heim finden mussten. Zwei Tage nach dem OM bekamen wir allerdings schon wieder den nächsten Schock. Auf unserem Plan für den Tag stand nur eine Packliste. Wir machten uns auf in den Wald. Dort hatten wir einen Vormittag Zeit, uns ein Lager aus Bäumen, Ästen, Farn und Moos zu bauen. Am Nachmittag spielten wir dann noch ein Waldspiel. In unserem selbstgebauten Lager schliefen wir dann in der Nacht. Das war meine erste Nacht im Wald und ich muss sagen, dass es gar nicht so schlimm war, wie ich es mir vorgestellt hatte, sondern ich es eher als positives Erlebnis sah.

Ein anderes besonderes Highlight aus meiner Sicht war das Jenny-und-Johnny-Spielen. Dies ist ein Laufspiel, bei dem man den Kanister der anderen Mannschaft zu seinem Bereich bringen muss, und währenddessen kann man gefangen und erlöst werden. Wir spielten es dieses Jahr am Abend. Normalerweise ist dies nicht allzu besonders, doch dieses Jahr begann es zu gewittern und wir spielten im Regen. Alle waren pitschnass und das ganze sah so cool aus und war einfach unbeschreiblich. Was unsere ganzen Programmpunkte aber weitaus übertrifft ist meiner Meinung nach die Gemeinschaft. Ich würde sagen, man findet Freunde fürs Leben 🙂

Elena